Freitag, 13. Juni 2014

Resteverwertung 2.0

Ein Outfit aus Resten für meine Püppi.
Meine liebe Freundin Ina hatte ein bisschen Stoff übrig. Sie hatte irgendetwas Schönes für ihre 4-jährige Tochter genäht und nun war noch einen Fetzen Jersey in ihrer Stoffbox, für den sie keine Verwendung mehr hatte. Ich habe ihn geschenkt bekommen. Und siehe da: Für mein ungeborenes Mädchen ist noch ein ganzes Outfit rausgesprungen. Mütze, Body, Hose. Für ein Frühchen, auf das ich mich leider seelisch und moralisch schon vorbereiten kann. Größe 44. Es sind nahezu keine Schnitte in dieser Mini-Größe zu finden, also habe ich sie kurzerhand selbst gemacht. Aber seht selbst, was bei dem Projekt „Resteverwertung 2.0“ herausgekommen ist.

Brauche ich eine Overlockmaschine?

Meine Lieblings-Overlockmaschine <3...
Brauchen. Was heißt das schon? Ich brauche Wasser zum Trinken und einen Happen zu essen jeden Tag? Aber wer es genau wissen will: ICH brauche auch eine OVERLOCKMASCHINE! Ja, sie kostet für ein Hobby ein Schweinegeld. Ohne Frage. Gut 600 Euro habe ich für meine BERNINA 800 DL hinlegen müssen (by the way: mein Mann fährt Motorrad, wer hat da wohl das teuere Hobby ;) ). Aber ich bereute keinen Cent davon. Overlockmaschinen, dass sind diese Teile mit vier Rollen Garn, die so unheimlich kompliziert aussehen. Und ganz ehrlich: Das Einfädeln ist auch kompliziert. Aber nicht unmöglich. Und bei 2500 Metern bis 5000 Metern Gern pro Rolle muss man auch nicht bei jedem zweiten Pulli neu einfädeln.
Was so genial ist an einer Overlockmaschine? Sie näht, schneidet und versäubert die Kanten – alles in einem Arbeitsschritt. Und das fertige Kleidungsstück sieht im Nu aus wie gekauft.

Fazit: Ja, es ist eine Fummelei, das Garn richtig einzufädeln. Ja, man kann, wenn man ungeduldig ist, daran verzweifeln. Aber trotzdem  ist sie ein wahrer Schatz. Ich sage nur soviel: Meine Freundin Ina, hat ein einziges Mal mit meiner Overlockmaschine genäht und schon mussten wir losfahren ihr auch eine kaufen ;). Wichtig beim Kauf einer Overlockmaschine: Es gibt sie auch preiswerter. Wer aber regelmäßig Jersey näht und daran Spaß haben will, sollte das Geld investieren.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Ein kleiner Mädchentraum


Und fertig ist das Geburtstagsgeschenk.
Meine ältere Schwester geht demnächst zum Kindergeburtstag. Und was braucht man da? Richtig, ein Geschenk! Praktisch, wenn man jemanden kennt, der das ganze ein wenig persönlich und individuell gestalten kann. Ein Kleid sollte es sein. Lieblingsfarbe der zu Beschenkenden: Lila. Der Schnitt, so fand ich jedenfalls, sollte sommerlich sein und im Optimalfall ein bisschen mitwachsen. Entstanden ist dieses – wie ich meine - wunderschöne Kleidchen mit modernen Punkten. Leichte Jerseystoffe sind ideal für den Sommer. Im Herbst kann man es über ein Langarmshirt mit einer Jeans kombiniert tragen. Ich bin gespannt, wie die kleine Prinzessin ihr Geschenk finden wird.
Die Nähmaschine rattert und rattert.







P.S. Der Schnitt ist aus Ottobre 1/2013. Größe: 122. Die Materialkosten liegen bei ca. 15 Euro. Der Pünktchenstoff ist von Butinette. Der pinkfarbene von "Rotznasen und Zuckerschnuten".

Die richtige Nähmaschine - wie gut ist gut genug?


Mein Schätzchen: Die Brother Innovis 10 Anniversary.
 So liebe Freunde meines neuen Näh-Blogs. Eines mal vorweg: Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Und alles, was ich hier schreibe ist meine ganz persönliche Meinung basierend auf meinen ganz persönlichen Erfahrungen. Und wer jetzt auf die Antwort auf die Frage nach der ultimativ richtigen Nähmaschine ist, kann gleich mal weiterblättern. Aber die Frage ist doch: Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Dass meine erste Maschine, das Schnäppchen von IKEA, schnell in der Ecke gelandet ist, habe ich ja an anderer Stelle schon erwähnt. Warum? Weil sie zwar einfach zu bedienen ist, aber sonst neben dem Preis wenig Vorteile hat.
Ist hier nur im Hintergrund zu erkennen:
Meine erste Nähmaschine (von IKEA).
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin froh, das ich sie damals gekauft habe. Mehr Geld hätte ich nämlich niemals ausgegeben um herauszufinden, ob mir nähen überhaupt Spaß macht. Aber Geduld muss man schon haben mit diesem Teil. Und das nicht nur, weil gefühlt alle zwei Minuten der Faden reißt. Lange Rede kurzer Sinn. Nach einem halben Jahr habe ich von meinem Mann zu Weihnachten meine erste „richtige“ Nähmaschine bekommen. 
Ich war natürlich beim Aussuchen dabei. Schließlich kann mein Mann kaum wissen, was meine Ansprüche sind. Preiswert aber nicht billig sollte sie sein. Vielleicht mit ein paar Stichen zu Auswahl (vor allem ein Jersey-Stich war mir wichtig). Und die Bedienung sollte so einfach wie möglich sein.  Unsere Anlaufstation: Das  Nähmaschinen-Center in Tempelhof (Großbeerenstraße). Schlecht zu finden, Klein. Abgelegen auf einem Hinterhof. Aber mit einer Top-Beratung. Gelandet sind wir bei der „BROTHER Innovis 10 Anniversary“ (damals 359 Euro). Und ich würde sie immer wieder kaufen. Man hat zwar nicht unendlich viele Stiche zur Auswahl, aber die, die es gibt, reichen meiner Meinung nach aus.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Hoppe, hoppe Reiter...

Ein Pferd für meine Noch-Bauchzwergin.
Ich bin verliebt! Klingt das jetzt ein bisschen arrogant, wenn ich sage, dass ich in mein neustes Nähprojekt verliebt bin? Aber schaut euch dieses hypermegageile Kuschel-Reit-Pferd doch mal bitte an. Als ich es im daWanda-Shop von Frau Scheiner Schneidert entdeckt habe, war es um mich geschehen. Zugegeben, der Aufwand ist enorm. Ich würde mich ja schon als geübte Hobby-Näherin bezeichnen. Ok, ok, ich habe das E-Book auch ein bisschen verändert. Die „Hülle“ (die eigentlich nicht vorgesehen war) ist mit einem Reisverschluss zu Öffnen und dann prima waschbar. Dafür habe ich dann auch satte fünf Stunden an diesem Kunstwerk gesessen. Sei’s drum. Es hat sich ja schließlich gelohnt. Finde ich. Und meine kleine Noch-Bauchzwergin wird sich in absehbarer Zeit sicher auch tierisch drüber freuen.

Das bin ich


Das bin also ich, Dajana Rubert.
Ich bin Dajana. 1988 im schönen Berlin geboren. Im ersten Leben Sportredakteurin beim Berliner KURIER. Und im Grunde genommen ist mein Chef Schuld daran, dass ich seit 2012 ein neues, zeitraubendes und sehr kreatives Hobby habe. Zurückgekommen von den Olympischen Spielen in London – ja, ich hatte die Ehre, von diesen als Reporterin vor Ort zu berichten – gab’s ne Runde Zwangsurlaub zum Runterkommen. Vier Wochen. Vier Wochen in denen mein Mann natürlich nicht frei hatte. Vier Wochen also, um sich neuen Dingen zu widmen. Als ich mal wieder ohne feste Kaufabsicht mit meinem Bruder durch IKEA schlenderte, fiel mir die Nähmaschine ins Auge. 70 Euro. Ein Schnäppchen. Ich hatte noch nie an einer Maschine genäht und davor auch niemals darüber nachgedacht. Na und? Mein Bruder durfte die Nähmaschine tragen, ich suchte mir Stoffe aus. Was ich mir dabei gedacht habe? Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass sie in der Ecke landet. Das ist sie dann tatsächlich. Weil sie Platz machen musste für bessere Technik. Aber dazu an anderer Stelle mehr.  Seither nähe ich also. Erst Taschen, dann Klamotten. Für mich. Für Freunde. Für meinen daWanda-Shop. Und ab und zu auch mal für die Tonne ;).

P.S. Wer kein Händchen oder keine Zeit zum selber nähen hat, den lade ich herzlich ein, mal in meinem daWanda-Shop vorbeizuschauen.

Start-Blog: Auf die Plätze, fertig, los!

11. Juni 2014: Der Startschuss zu meinem Blog ist gefallen.
So, nun ist es endlich soweit. Ich bin willig und bereit, meinen Spaß am Nähen mit euch zu teilen. Wirklich gelernt habe ich von all dem, was ich hier schreibe, nichts. Aber in der Praxis hat es sich hundertfach bewährt. Und wer behauptet, dass man zum Teilen seines Nähwahns eine staatlich anerkannte Lizenz braucht, der kann gern auf einen anderen Blog weiterwandern. Bei mir gibt es also nur Tipps und Ideen der Marke “Eigenbau“. Gemischt mit sinnvollen Links und einer Priese Leichtigkeit. Viel Spaß beim Dranbleiben!